Bedingungen

# Über Bedingungen

Eine Bedingung ist eine kleine Abfrage, die während einer laufenden Simulation ausgeführt wird. Trifft das Ergebnis der Abfrage zu, gilt die Bedingung als erfüllt.

Mit Bedingungen wird festgelegt, wann Ereignisse eintreten, Maßnahmen spielbar sind oder unter welchen Umständen ein Szenario vorzeitig zu Ende geht.

Sie gehören damit immer fest zu einem Objekt: zu einer Maßnahme, dem Auslöser eines Ereignisses, oder einem Szenario-Abbruchkriterium. Im jeweiligen Menü dieser Objekte lassen sich Bedingungen anlegen.

Beispiel: Die Maßnahme „Party“ soll nur verwendet werden können, wenn der Zustand des Elements „Zufriedenheit“ über 50% liegt. Dafür kann der Maßnahme eine Bedingung zugeordnet werden, die diesen Zustand überprüft. Sobald die Maßnahme dann eingesetzt wird, vergleicht die Bedingung den Zustand des Elements mit dem Zielwert (50%) – liegt er höher, gilt die Bedingung als erfüllt und die Maßnahme kann eingesetzt werden. Liegt er niedriger, wird die Maßnahme verhindert.

# Bedingung aufbauen

Fast jede Bedingung ist ein Vergleich zwischen zwei Werten.

Beispiele:

  • Ist der Zustand des Elements „Zufriedenheit“ über 50%?
  • Befindet sich die Simulation in Runde 2?
  • Ist der Wert der Ressource „Schulden“ niedriger als der Wert der Ressource „Budget“?

Diese Vergleiche bestehen immer aus drei Bestandteilen:

Die Vergleichsquelle Der Vergleich Der Vergleichswert
Der Zustand des Elements „Zufriedenheit“ > (ist größer als) 50%
der Zeitpunkt der Simulation = (ist) Runde 2
der Wert der Ressource „Schulden“ < (ist kleiner als) der Wert der Ressource Budget

Im Bedingungsmenü lässt sich die Bedingung aus diesen verschiedenen Bestandteilen zusammensetzen. Nach dieser Logik lassen sich viele verschiedene mögliche Abfragen definieren.

 

# Vergleichsquelle

Die Vergleichsquelle gibt an, welcher Zustand meines Modells abgefragt werden soll.

Bsp.: Der Zeitpunkt des Systems, der Zustand des Elements „Zufriedenheit“, die Aktivierungsanzahl der Maßnahme „Untersuchung“.

Die Quelle besteht oft aus drei Optionen: Typ, Eigenschaft und Objekt. (Je nach Auswahl mehr oder weniger).

Zuerst bestimmen wir den Typ. Damit wird eingegrenzt, welcher Aspekt des Modells betrachtet wird. Je nach gewähltem Typ stehen in Folge weitere Eigenschaften zur Auswahl.

Verfügbare Typen:

Je nach gewähltem Typ lässt sich anschließend eine Eigenschaft und ein Objekt auswählen, um den Ausgangswert genauer einzugrenzen.

Für einige Vergleichsquellen lässt sich zusätzlich noch ein Vergleichszeitpunkt bestimmen. Dieser Zeitpunkt bestimmt, an welcher Stelle der Simulation die Abfrage durchgeführt wird. Das kann entweder der aktuelle Zeitpunkt sein, aber auch ein fixer (Runde 1) oder relativer Zeitpunkt (vor 2 Runden), ausgehend vom aktuellen Simulationszeitpunkt.

Bei einigen Vergleichsquellen lässt sich hier auch ein Zeitraum angeben (z. B. bei Ereignis-Aktivierungen).

# Vergleich

Es gibt 8 verschiedene Vergleichsoperatoren. Mit diesen Vergleichsbefehlen kann eingestellt werden, wie das Verhältnis zwischen der Vergleichsquelle und dem Vergleichswert sein soll, damit die Bedingung zutrifft.

Der Vergleich ist vorausgewählt, kann aber bei allen Bedingungen geändert werden.

= Beide Werte müssen exakt gleich groß sein, damit die Bedingung zutrifft
Bedingung trifft zu, solange beide Werte nicht exakt gleich groß sind
Trifft zu, wenn die Vergleichsquelle größer oder gleich dem Vergleichswert ist
Trifft zu, wenn die Vergleichsquelle kleiner oder gleich dem Vergleichswert ist
> Trifft zu, wenn die Vergleichsquelle größer als der Vergleichswert ist
< Trifft zu, wenn die Vergleichsquelle kleiner als der Vergleichswert ist
Existiert/Stimmt: Damit wird überprüft, ob der Vergleichswert grundsätzlich zutrifft.
Bsp. Aktivierung: „Gab es eine Aktivierung?“
Bsp. Zeitraum: „Sind wir in diesem Zeitraum?“
Bsp. Letzter Aktivierungszeitpunkt: „Wurde es bereits aktiviert?“
x Existiert nicht/Stimmt nicht: Damit wird überprüft, ob der Vergleichswert grundsätzlich nicht zutrifft.
Bsp. Aktivierung: „Gab es keine Aktivierung?“
Bsp. Zeitraum: „Sind wir außerhalb dieses Zeitraums?“
Bsp. Letzter Aktivierungszeitpunkt: „Wurde es noch nie aktiviert?“

Nicht alle Vergleichsarten sind bei allen Typen/Eigenschaften verfügbar.

# Vergleichswert

Der Vergleichswert wird in der Bedingung mit der Vergleichsquelle verglichen.

Hier lässt sich entweder ein statischer Wert eintragen (wie bei Zustand von „Zufriedenheit“ > 50%) oder ein Vergleichsobjekt auswählen. Die Auswahl des Vergleichsobjekt funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Auswahl der Vergleichsquelle (erst Typ, dann Eigenschaft, dann Objekt). Mit dem Vergleichsobjekt lassen sich zwei dynamische Werte des Systems miteinander vergleichen (z. B.: Zustand von „Zufriedenheit“ > Zustand von „Abenteuerlust“).

# Zeitpunkt-Bedingung

Zeitpunkt-Bedingungen sind recht einfach aufgebaut: Hier kann überprüft werden, ob die aktuelle Simulation einen bestimmten Zeitpunkt erreicht hat.

Zeitpunkt-Vergleiche werden in Bedingungslisten in Textform angezeigt.

# Zeitraum-Bedingung

Die Zeitraum-Bedingung überprüft, ob sich der aktuelle Zeitpunkt der Simulation im angegeben Rahmen befindet. Dabei ist der Start und das Ende inklusive.

Als Auswahlmöglichkeit für Start und Ende sind alle Zeitwerte verfügbar, die im Systemkontext möglich sind. Auch die Zeiteinheit der Simulation wird hier verwendet.

Hier ist nur ein einfacher Vergleich möglich: entweder die Bedingung trifft zu oder nicht.

# Element-Bedingung

Bei einer Element-Bedingung stehen drei Eigenschaften zur Auswahl:

Zustand

Mit dieser Eigenschaft lässt sich der Wert des Elementzustands überprüfen.

Bsp.: Ist der Zustand von „Zufriedenheit“ über 50%?

Positive Zustandsänderung

Für die positive Zustandsänderung wird der Zustand des Elements in zwei Runden miteinander verglichen. (Wert in Runde B – Wert in Runde A). Ist der Wert in Runde B höher als in Runde A, gab es eine positive Zustandsänderung – diese kann abgefragt werden.

Bsp.: War die Positive Zustandsänderung von „Zufriedenheit“ seit Runde 2 über 10%?

(Trifft zu, wenn der Zustand des Elements „Zufriedenheit“ in Runde 2 mindestens 10% niedriger war als zum Abfrage-Zeitpunkt)

Die zwei Vergleichsrunden können frei gewählt werden.

Negative Zustandsänderung

Für die negative Zustandsänderung wird der Zustand des Elements in zwei Runden miteinander verglichen. (Wert in Runde A – Wert in Runde B). Ist der Wert in Runde A höher als in Runde B, gab es eine negative Zustandsänderung – diese kann abgefragt werden.

Bsp.: War die Negative Zustandsänderung von „Zufriedenheit“ seit Runde 2 über 10%?

(Trifft zu, wenn der Zustand des Elements „Zufriedenheit“ in Runde 2 mindestens 10% höher war als zum Abfrage-Zeitpunkt)

Die zwei Vergleichsrunden können frei gewählt werden.

# Ressource-Bedingung

Bei einer Ressourcen-Bedingung stehen drei Eigenschaften zur Auswahl:

Wert

Mit dieser Eigenschaft lässt sich der Wert der Ressource überprüfen.

Bsp.: Ist der Wert von „Budget“ über 500€?

Positive Wertänderung

Für die positive Wertänderung wird der Wert der Ressource in zwei Runden miteinander verglichen. (Wert in Runde B – Wert in Runde A). Ist der Wert in Runde B höher als in Runde A, gab es eine positive Wertänderung – diese kann abgefragt werden.

Bsp.: War die Positive Wertänderung von „Budget“ seit Runde 2 über 10€?

(Trifft zu, wenn der Wert der Ressource „Budget“ in Runde 2 mindestens 10€ niedriger war als zum Abfrage-Zeitpunkt)

Die zwei Vergleichsrunden können frei gewählt werden.

Negative Wertänderung

Für die negative Wertänderung wird der Zustand der Ressource in zwei Runden miteinander verglichen. (Wert in Runde A – Wert in Runde B). Ist der Wert in Runde A höher als in Runde B, gab es eine negative Wertänderung – diese kann abgefragt werden.

Bsp.: War die Negative Wertänderung von „Budget“ seit Runde 2 über 10€?

(Trifft zu, wenn der Wert der Ressource „Budget“ in Runde 2 mindestens 10€ höher war als zum Abfrage-Zeitpunkt)

Die zwei Vergleichsrunden können frei gewählt werden.

# Ereignis-Bedingung

Mit der Ereignis-Bedingung lässt sich vor allem abfragen, wann und wie oft ein Ereignis im Laufe der bisherigen Simulation aufgetreten ist.

Zwei Eigenschaften sind verfügbar:

Aktivierungen

Misst die Anzahl der Aktivierungen des Ereignisses in einem bestimmten Zeitraum.

Bsp.: Aktivierungen von Sturzflut > 3?
(Ist das Ereignis „Sturzflut“ seit Beginn der Simulation öfter als drei Mal aufgetreten?)

Der Zeitraum lässt sich frei bestimmen.

Letzter Aktivierungszeitpunkt

Über den letzten Aktivierungszeitpunkt lässt sich herausfinden, ob eine Maßnahme oder ein Ereignis nach einem anderen aktiviert wurde.

Bsp.: War der letzte Aktivierungszeitpunkt der Sturzflut nach dem letzten Aktivierungszeitpunkt des Damm-Wiederaufbaus?

 

# Maßnahme-Bedingung

Mit der Maßnahme-Bedingung lässt sich vor allem abfragen, wann und wie oft eine Maßnahme im Laufe der bisherigen Simulation aufgetreten ist.

Zwei Eigenschaften sind verfügbar:

Aktivierungen

Misst die Anzahl der Aktivierungen der Maßnahme in einem bestimmten Zeitraum.

Bsp.: Aktivierungen von Dammbau> 3?
(Ist die Maßnahme „Dammbau“ seit Beginn der Simulation öfter als drei Mal eingesetzt worden?)

Der Zeitraum lässt sich frei bestimmen.

Letzter Aktivierungszeitpunkt

Über den letzten Aktivierungszeitpunkt lässt sich herausfinden, ob eine Maßnahme oder ein Ereignis nach einem anderen aktiviert wurde.

Bsp.: War der letzte Aktivierungszeitpunkt der Sturzflut nach dem letzten Aktivierungszeitpunkt des Damm-Wiederaufbaus?

 

Szenarien

# Erstellen

Um später Simulationen durchzuführen und deren Ergebnisse zu vergleichen, müssen zuerst Szenarien erstellt werden. Zum Hinzufügen eines Szenarios klicke auf den Button “Hinzufügen”. Dadurch wird ein neues Szenario angelegt und du hast die Möglichkeit unter dem Reiter “Allgemein” einen Titel, eine Beschreibung und die Anzahl der Runden, die das Szenario umfasst, festzulegen.

Über den Button “Szenario löschen” am Ende der Liste hast du die Möglichkeit ein Szenario jederzeit wieder zu entfernen.

# Startzustände

Innerhalb dieses Reiters legst du die Startzustände der jeweiligen Ressourcen und Elemente zu Beginn des Szenarios fest.

# Ereignisse

Hier siehst du eine Liste aller angelegten Ereignisse. Taucht ein Ereignis hier auf kann es während der Simulation zu den vorher festgelegten Bedingungen auftreten. Möchtest du, dass ein Ereignis gar nicht auftreten kann, kannst du es mit einem Klick auf das kleine Kreuz aus der Liste entfernen.

Über den Button “Auswählen” kannst du entfernte Ereignisse jederzeit wieder zu dem Szenario hinzufügen.

# Maßnahmen

Analog zu den Ereignissen erhältst du unter diesem Reiter eine Übersicht über alle zum Szenario zugehörigen Maßnahmen. Auch hier kannst du Maßnahmen, die du nicht zur Verfügung stellen möchtest aus der Liste entfernen und nachträglich wieder über den Button “Auswählen” hinzufügen.

# Abbruchkriterien

An dieser Stelle legst du die Kriterien fest, die zum Abbruch einer Simulation führen. Ein Abbruch der Simulation wird ausgelöst, wenn alle Bedingungen eines Abbruchkriteriums erfüllt sind. Sobald ein Abbruchkriterium ausgelöst wird, stoppt die Simulation und ein Nachrichtenfeld mit dem Titel und der Beschreibung des Abbruchkriteriums wird angezeigt.

Du kannst einem Abbruchkriterium beliebig viele Bedingungen zuweisen. Das Abbruchkriterium wird allerdings nur aktiviert, wenn alle Bedingungen zur gleichen Zeit erfüllt sind.

Beispiel-Bedingung: “ Tritt ein wenn der Zustand der Ressource “Geld” kleiner ist als 10”

→ Mehr über Bedingungen

Außerdem kannst du dem Abbruchkriterium einen Titel, eine Beschreibung und ein Bild hinzufügen.

Bild

Das Bild erscheint im Abbruch-Hinweisfenster, das während der Simulation angezeigt wird, sobald das Kriterium erfüllt ist.

Der Bildbereich im Hinweisfenster hat Größe von 322*515 Pixel. Optimalerweise hat das Bild genau diese Abmessungen.

Für das Bild kann eingestellt werden, ob es den Bildbereich komplett ausfüllen soll („Zuschneiden“) oder so weit verkleinert wird, bis es in den Bildbereich passt („Skalieren“). Bilder im Querformat füllen mit dieser Einstellung womöglich nur die Hälfte des verfügbaren Bereichs aus.

# Start- und Endbildschirm

Unter den Reitern “Startbildschirm” und “Endbildschirm” kannst du dem Szenario jeweils einen Titel, eine Beschreibung und ein Bild hinzufügen, die am Anfang bzw. Ende des Szenarios erscheinen sollen.

Über den Button “Startbildschirm anzeigen” hast du jederzeit die Möglichkeit diesen ein- bzw. auszublenden.

Aktionen

# Erstellen

Aktionen dienen dazu, bewusst in das System einzugreifen. Im Gegensatz zu Ereignissen, die automatisch ausgelöst werden, müssen Aktionen für jede Simulation manuell geplant werden.

Aktionen sind „externe Einflüsse“ auf das Modell. Jede Aktion  kann den Zustand von Elementen direkt verändern. Verwendet werden sie, um auf Ereignisse adäquat zu reagieren, gegenzusteuern oder Verstärkungseffekte zu nutzen.

In der Regel kosten Aktionen Ressourcen.

Aktionen können mit einem Klick auf “Hinzufügen” erstellt werden und unter dem Reiter Allgemein detailliert beschrieben werden.

# Ressourcenverbrauch

Hier können die „Kosten“ der Aktion definiert werden. Alle eingetragenen Werte werden von den jeweiligen Ressourcen abgezogen, sobald die Aktion während einer Simulation eingesetzt wird.

Sind die Werte der Ressourcen zu niedrig, wenn die Aktion aktiviert werden soll, schlägt die Aktivierung fehl und die Aktion wird nicht ausgeführt.

# Voraussetzungen

Mit Voraussetzungen kannst du festlegen, unter welchen Umständen eine Aktion ausgeführt werden darf. Jede Voraussetzung besitzt dafür eine Reihe von Bedingungen, die sich im Voraussetzung-Menü einstellen lassen.

Du kannst einer Aktion beliebig viele Voraussetzungen zuordnen. Alle Voraussetzungen sind von den anderen unabhängig, ihre Bedingungen werden einzeln geprüft. Sobald eine Voraussetzung erfüllt ist, lässt sich die Aktion einsetzen.

Die Voraussetzungen lassen sich einzeln öffnen und bearbeiten.

Im Voraussetzung-Menü lassen sich die Bedingungen jeder Voraussetzung einrichten.

Jede Voraussetzung kann beliebig viele Bedingungen besitzen. Nur wenn alle Bedingungen einer Voraussetzung erfüllt sind, wird diese Voraussetzung als erfüllt angesehen und die Aktion kann ausgelöst werden.

 

Über den Knopf „Bedingung hinzufügen“ lässt sich eine neue Bedingung erstellen. Diese neue Bedingung öffnet sich im Bedingungs-Menü, in dem sich genau einstellen lässt, unter welchen Umständen die Voraussetzung als erfüllt gelten soll. Alle erstellten Bedingungen können jederzeit wieder gelöscht oder geändert werden.

→ Mehr über Bedingungen erfahren

Voraussetzungen ohne Bedingungen beeinflussen die Aktion nicht.

Voraussetzungen, die mehrere Bedingungen enthalten, gelten nur als erfüllt, wenn ALLE Bedingungen der Voraussetzung zur gleichen Zeit erfüllt sind. (UND-Verknüpfung)

Du kannst der Aktion eine maximale Häufigkeit zuweisen. Diese Grenze stellt sicher, dass die Aktion nicht öfter eingesetzt werden kann, als hier festgelegt.

# Auswirkungen

Aktionen können den Zustand von Elementen oder Ressourcen in einer Simulation verändern. Das geschieht mithilfe von „Auswirkungen“.

Unter dem Reiter „Auswirkungen“ können die Elemente und Ressourcen gewählt werden, die die Aktion beeinflusst. Um ein Objekt auszuwählen, kannst du entweder auf „Auswählen“ klicken, um es aus einer Liste zu wählen, oder auf das Pfeilsymbol daneben, um es im Wirkungsnetz zu markieren.

Es besteht jederzeit die Möglichkeit Elemente wieder aus den Auswirkungen zu entfernen oder neue hinzuzufügen.

Die ausgewählten Elemente/Ressourcen erscheinen in der Liste der Auswirkungen. Du kannst über das Textfeld bei jeder Auswirkung kannst du die Stärke der Beeinflussung bestimmen.

Beispiel: Wir haben eine Auswirkung für das Element „Fachliche Kompetenzen zum AM sind vorhanden“ erstellt. Im Textfeld ist ein Wert von „+10“ eingetragen. Wenn die Aktion eingesetzt wird, wird der Zustand dieses Elements um zehn Punkte erhöht.

Screenshot vom Bereich "Auswirkungen" des Ereignis-Menüs

Wirkung über mehrere Runden

Standardmäßig wird die Auswirkung in der Runde verrechnet, in der das Ereignis auftritt. Du können die Wirkung aber auch über mehrere Runden verteilen. Klicke hierzu den Titel der Auswirkung an; darauf wird sich ein Menü öffnen, in dem sich der Reiter „Wirkung über mehrere Runden“ befindet.

In diesem Reiter kannst du eingeben, in welchen Runden welche Wirkung auftreten soll.

Screenshot des Abschnitts "Wirkung über mehrere Runden"

Fortgeschrittene Wirkungsformeln

Das Textfeld zur Eingabe des Wirkungswerts unterstützt eine Reihe verschiedener möglicher Eingaben.

Einfache Formen

+10 Zehn Punkte addieren
-10 Zehn Punkte subtrahieren
=10 Zustand des betroffenen Elements auf 10 setzen

Variablen

Du kannst einige vordefinierte Variablen nutzen, um die Auswirkung abhängig vom aktuellen Zustand des Modells in der Simulation abhängig zu machen. Gib einfach $ in das Textfeld ein, um eine Auswahl möglicher Variablen angezeigt zu bekommen.

$Zustand Aktueller Zustand des betroffenen Elements (Wert zwischen 0 und 100)
$Maximaler Zustand Maximaler Zustand des betroffenen Elements. Standardmäßig 100.
$Minimaler Zustand Minimaler Zustand des betroffenen Elements. Standardmäßig 0.
$Aktuelle Runde Nummer der aktuellen Runde (1 in Runde 1, 2 in Runde 2, usw…)

Beispiel

Das betroffene Element wird je nachdem, in welcher Runde das Ereignis auftritt, unterschiedlich stark beeinflusst. In Runde 1: +1; aber in Runde 10: +10.

Referenzen

Du kannst den Zustand anderer Elemente oder Ressourcen in ihre Wirkung einbeziehen. Tippe einfach @, um ein anderes Objekt der Simulation zu referenzieren und wähle in der Auswahl das gewünschte Objekt aus.

Beispiel
Im Eingabefeld: -@Wasserablauf
Der Zustand des betroffenen Elements wird um den Wert des Elements „Wasserablauf“ in der Eintrittsrunde verringert.

Rechnungen

Werte lassen sich auch miteinander verrechnen. Das Eingabefeld unterstützt einfache mathematische Symbole. (+, -, *, /, „(“ und „)“)

Beispiel

Das betroffene Element wird invers proportional zum aktuellen Zustand beeinflusst: Es bekommt +20, wenn es aktuell einen Zustand von 0 hat, aber +0, wenn sein Zustand bei 100 liegt.

Funktionen

Mit Funktionen lassen sich Werte generieren, die nicht mit einfachen Rechnungen erreicht werden können. Mit einem Tipp auf # rufst du die Auswahl an verfügbaren Funktionen auf.

Verfügbare Funktionen
zufall zwischen (A und B) Ergibt eine zufällige (ganze) Zahl im angegebenen Rahmen, zwischen Zahl A und B (A und B inklusive).
modulo (A mod B) Rest einer Division. Bsp: modulo(4 mod 3) = 1;
kleinerer Wert (A oder B) Wählt den kleineren von zwei Werten aus. Bsp: kleinerer Wert(3 oder 7) = 3
größerer Wert (A oder B) Wählt den größeren von zwei Werten aus. Bsp: größerer Wert(3 oder 7) = 7
gerundet (A) Rundet die Zahl A. Bsp: gerundet(4.3) = 4
abgerundet (A) Rundet die Zahl A ab. Bsp: abgerundet(4.7) = 4
aufgerundet (A) Rundet die Zahl A auf. Bsp: aufgerundet(4.1) = 5
absolutwert (A) Entfernt das Vorzeichen der Zahl A, ist immer positiv. Bsp: absolutwert(-4) = 4
vorzeichen (A) Ergibt -1 bei negativer Zahl, +1 bei positiver Zahl und 0 bei 0. Bsp: vorzeichen(-56) = -1
wurzel(A) Gibt die Quadratwurzel von A zurück. Bsp. wurzel(16) = 4
exponent(A ^ B) Gibt A hoch B zurück. Bsp. exponent(4 ^ 2) = 16

Beispiel
Text in Eingabefeld: +#zufall zwischen(2 und 15)
Das betroffene Element bekommt eine zufällige Zahl zwischen 2 und 15 aufaddiert. (2 und 15 sind inklusive)

# Abhängige Ereignisse

Ermöglicht das Koppeln von Aktionen und Ereignissen. Über den Button „+neu“ kann aus der Liste der Ereignisse ein abhängiges Ereignis ausgewählt werden. Für jedes abhängige Ereignis kannst du bestimmen, nach wie vielen Runden und mit welcher Wahrscheinlichkeit es eintreten soll.

Beim Anlegen eines abhängigen Ereignisses wird ein neuer Auslöser bei diesem Ereignis angelegt.

# Stakeholder

Hier kannst du die Stakeholder der Aktion definieren. Sobald du einen Stakeholder mit einem Klick auf “Auswählen” aus der Liste der Stakeholder ausgewählt hast, kannst du diesen unter “Allgemein” näher beschreiben.

# Gestaltung

Ermöglicht es, der Aktion ein passendes Bild hinzuzufügen.

Ereignisse

# Erstellen

Ereignisse beeinflussen den Spielverlauf und üben nach einem zuvor definierten Rahmen Einfluss auf die Elemente aus. Dadurch zeigen sie auf, wie sich Ereignisse, angelehnt an die Realität, ohne aktives Eingreifen sowohl auf Elemente als auch Ressourcen auswirken können. Neben dem direkten Einwirken auf das Modell können Ereignisse durch Folgeereignisse auch langfristig Einfluss auf das Modell nehmen.

Zu jedem Modell können beliebig viele Ereignisse hinzugefügt werden. Um ein Ereignis zu erstellen, muss man unter dem Reiter „Ereignisse“ auf „Hinzufügen“ klicken. Sobald das Ereignis erstellt ist, kann man dieses unter dem Reiter „Allgemein“ detailliert beschreiben und jederzeit umbenennen.

# Auswirkungen

Ereignisse können den Zustand von Elementen oder Ressourcen in einer Simulation verändern. Das geschieht mithilfe von „Auswirkungen“.

Unter dem Reiter „Auswirkungen“ können die Elemente und Ressourcen gewählt werden, die das Ereignis beeinflusst. Um ein Objekt auszuwählen, kannst du entweder auf „Auswählen“ klicken, um es aus einer Liste zu wählen, oder auf das Pfeilsymbol daneben, um es im Wirkungsnetz zu markieren.

Es besteht jederzeit die Möglichkeit Elemente wieder aus den Auswirkungen zu entfernen oder neue hinzuzufügen.

Die ausgewählten Elemente/Ressourcen erscheinen in der Liste der Auswirkungen. Du kannst über das Textfeld bei jeder Auswirkung die Stärke der Beeinflussung bestimmen.

Beispiel: Wir haben eine Auswirkung für das Element „Fachliche Kompetenzen zum AM sind vorhanden“ erstellt. Im Textfeld ist ein Wert von „+10“ eingetragen. Wenn das Ereignis eintritt, wird der Zustand dieses Elements um zehn Punkte erhöht.

Screenshot vom Bereich "Auswirkungen" des Ereignis-Menüs

Wirkung über mehrere Runden

Standardmäßig wird die Auswirkung in der Runde verrechnet, in der das Ereignis auftritt. Du kannst die Wirkung aber auch über mehrere Runden verteilen. Klicke hierzu den Titel der Auswirkung an; darauf wird sich ein Menü öffnen, in dem sich der Reiter „Wirkung über mehrere Runden“ befindet.

In diesem Reiter kannst du eingeben, in welchen Runden welche Wirkung auftreten soll.

Screenshot des Abschnitts "Wirkung über mehrere Runden"

Fortgeschrittene Wirkungsformeln

Das Textfeld zur Eingabe des Wirkungswerts unterstützt eine Reihe verschiedener möglicher Eingaben.

Einfache Formen

+10 Zehn Punkte addieren
-10 Zehn Punkte subtrahieren
=10 Zustand des betroffenen Elements auf 10 setzen

Variablen

Du kannst einige vordefinierte Variablen nutzen, um die Auswirkung abhängig vom aktuellen Zustand des Modells in der Simulation abhängig zu machen. Gib einfach $ in das Textfeld ein, um eine Auswahl möglicher Variablen angezeigt zu bekommen.

$Zustand Aktueller Zustand des betroffenen Elements (Wert zwischen 0 und 100)
$Maximaler Zustand Maximaler Zustand des betroffenen Elements. Standardmäßig 100.
$Minimaler Zustand Minimaler Zustand des betroffenen Elements. Standardmäßig 0.
$Aktuelle Runde Nummer der aktuellen Runde (1 in Runde 1, 2 in Runde 2, usw…)

Beispiel

Das betroffene Element wird je nachdem, in welcher Runde das Ereignis auftritt, unterschiedlich stark beeinflusst. In Runde 1: +1; aber in Runde 10: +10.

Referenzen

Du kannst den Zustand anderer Elemente oder Ressourcen in ihre Wirkung einbeziehen. Tippe einfach @, um ein anderes Objekt der Simulation zu referenzieren und wähle in der Auswahl das gewünschte Objekt aus.

Beispiel
Im Eingabefeld: -@Wasserablauf
Der Zustand des betroffenen Elements wird um den Wert des Elements „Wasserablauf“ in der Eintrittsrunde verringert.

Rechnungen

Werte lassen sich auch miteinander verrechnen. Das Eingabefeld unterstützt einfache mathematische Symbole. (+, -, *, /, „(“ und „)“)

Beispiel

Das betroffene Element wird invers proportional zum aktuellen Zustand beeinflusst: Es bekommt +20, wenn es aktuell einen Zustand von 0 hat, aber +0, wenn sein Zustand bei 100 liegt.

Funktionen

Mit Funktionen lassen sich Werte generieren, die nicht mit einfachen Rechnungen erreicht werden können. Mit einem Tipp auf # rufst du die Auswahl an verfügbaren Funktionen auf.

Verfügbare Funktionen
zufall zwischen (A und B) Ergibt eine zufällige (ganze) Zahl im angegebenen Rahmen, zwischen Zahl A und B (A und B inklusive).
modulo (A mod B) Rest einer Division. Bsp: modulo(4 mod 3) = 1;
kleinerer Wert (A oder B) Wählt den kleineren von zwei Werten aus. Bsp: kleinerer Wert(3 oder 7) = 3
größerer Wert (A oder B) Wählt den größeren von zwei Werten aus. Bsp: größerer Wert(3 oder 7) = 7
gerundet (A) Rundet die Zahl A. Bsp: gerundet(4.3) = 4
abgerundet (A) Rundet die Zahl A ab. Bsp: abgerundet(4.7) = 4
aufgerundet (A) Rundet die Zahl A ab. Bsp: aufgerundet(4.1) = 5
absolutwert (A) Entfernt das Vorzeichen der Zahl A, ist immer positiv. Bsp: absolutwert(-4) = 4
vorzeichen (A) Ergibt -1 bei negativer Zahl, +1 bei positiver Zahl und 0 bei 0. Bsp: vorzeichen(-56) = -1
wurzel(A) Gibt die Quadratwurzel von A zurück. Bsp. wurzel(16) = 4
exponent(A ^ B) Gibt A hoch B zurück. Bsp. exponent(4 ^ 2) = 16
e hoch(A) Gibt e hoch A zurück. Bsp. exponent(1) = 2.718281828459
wenn(A dann B sonst C) Wenn A ungleich 0 ist, gibt B zurück, sonst C.

Beispiel
Text in Eingabefeld: +#zufall zwischen(2 und 15)
Das betroffene Element bekommt eine zufällige Zahl zwischen 2 und 15 aufaddiert. (2 und 15 sind inklusive)

# Auslöser

Mit Auslösern kannst du festlegen, unter welchen Umständen das Ereignis eintritt. Jeder Auslöser besitzt dafür eine Reihe von frei einstellbaren Bedingungen, die sich im Auslöser-Menü einstellen lassen.

Du kannst einem Ereignis beliebig viele Auslöser zuordnen. Alle Auslöser sind von den anderen unabhängig, ihre Bedingungen werden einzeln geprüft. Sobald einer der Auslöser aktiviert wurde, tritt das Ereignis ein.

Die Auslöser lassen sich einzeln öffnen und bearbeiten.

Im Auslöser-Menü lassen sich die Bedingungen jedes Auslösers einrichten.

Jeder Auslöser kann beliebig viele Eintrittsbedingungen besitzen. Nur wenn alle Eintrittsbedingungen eines Auslösers erfüllt sind, wird dieser Auslöser ausgelöst und das Ereignis tritt ein.

Über den Knopf „Bedingung hinzufügen“ lässt sich eine neue Bedingung erstellen. Diese neue Bedingung öffnet sich im Bedingungs-Menü, in dem sich genau einstellen lässt, unter welchen Umständen der Auslöser aktiviert werden soll. Alle erstellten Bedingungen können jederzeit wieder gelöscht oder geändert werden.

→ Mehr über Bedingungen erfahren

Auslöser ohne Bedingungen können das Ereignis jederzeit auslösen (in jeder Simulationsrunde).

Für jeden Auslöser kann eine Eintrittswahrscheinlichkeit festgelegt werden. Diese Eintrittswahrscheinlichkeit greift ergänzend zu den Bedingungen: Es wird erst geprüft, ob ALLE Bedingungen zutreffen, dann „würfelt“ das System die Eintrittswahrscheinlichkeit aus – abhängig vom Ergebnis löst der Auslöser das Ereignis aus (oder nicht).

Schließlich kann jedem Auslöser eine maximale Anzahl an Aktivierungen zugewiesen werden. Dieser bestimmt, wie oft ein Auslöser das Ereignis im Laufe der Simulation auslösen kann. Ist die maximale Häufigkeit erreicht, wird dieser Auslöser für die Simulation deaktiviert. Andere Auslöser sind davon nicht betroffen und können das Ereignis weiterhin auslösen.

Auslöser, die mehrere Bedingungen enthalten, treten nur ein, wenn ALLE Bedingungen des Auslösers zur gleichen Zeit erfüllt sind. (UND-Verknüpfung)

Du kannst dem Ereignis eine übergeordnete maximale Häufigkeit zuweisen. Diese Grenze stellt sicher, dass das Ereignis nicht öfter ausgelöst wird, als hier festgelegt.

# Abhängige Ereignisse

Ermöglicht das Koppeln von Ereignissen. Über den Button „+neu“ kann aus der Liste der Ereignisse ein abhängiges Ereignis ausgewählt werden. Für jedes abhängige Ereignis kannst du bestimmen, nach wie vielen Runden und mit welcher Wahrscheinlichkeit es eintreten soll.

Beim Anlegen eines abhängigen Ereignisses wird ein neuer Auslöser bei diesem Ereignis angelegt.

# Gestaltung

Ermöglicht es, dem Ereignis ein passendes Bild hinzuzufügen.

Das Bild erscheint im Ereignis-Hinweisfenster, das während der Simulation angezeigt wird.

Der Bildbereich im Hinweisfenster hat Größe von 322*515 Pixel. Optimalerweise hat das Bild genau diese Abmessungen.

Für das Bild kann eingestellt werden, ob es den Bildbereich komplett ausfüllen soll („Zuschneiden“) oder so weit verkleinert wird, bis es in den Bildbereich passt („Skalieren“). Bilder im Querformat füllen mit dieser Einstellung womöglich nur die Hälfte des verfügbaren Bereichs aus.